Tee im März

 

 

        “Bitter-Tee” - Folium Ilicus Latifolaa – Broadleaf Holly Leaf

 

Zutaten: Ein Teeblatt pro Tasse

 

Das Teeblatt mit heißem Wasser übergießen und einige Minuten abwarten, bis sich die Flüssigkeit sanft grün färbt. Der Tee hat einen angenehmen Duft, aber Vorsicht: Am Anfang nur einen kleinen Schluck nehmen, denn der Tee ist wirklich sehr bitter! Man kann mehrfach kochendes Wasser nachgießen, bis der Tee seine sanfte grüne Farbe verliert und der Geschmack nachlässt.

Das Besondere: Wer einen ersten Schluck genommen hat, hält automatisch wegen der Bitterkeit inne. Aber keine Angst! Das Gefühl der Bitterkeit legt sich nach einigen Minuten. Wer weitere Schlucke nimmt, der empfindet vielleicht eine leichte Süße in dem Bitteren. Zumindest berichten die Chinesen von dieser Erfahrung. Der Europäer muss erst ein wenig üben, um dem Süßen auf die Spur zu kommen. Tatsächlich ist es aber so, dass der Tee sehr erfrischend sein kann. Noch etwas: Es ist merkwürdig, aber man gewöhnt sich relativ rasch an die starke Bitterkeit und trinkt den Tee dann gerne – Schluck für Schluck.

Der Bitter-Tee ist auch bekannt als Kuding-Tee. Die Silbe „Ku“ bedeutet „Bitter“ und „Ding“ bedeutet „Nagel“ oder ein kleines Stück, was die Form der Teeblätter beschreibt. Der Baum wächst unter anderem in der Region Wuzhi Mountain Regiminal. Diese Berge liegen in Wolken und Nebel, weil es so viel regnet. Die Tee-Blätter können das ganze Jahr geerntet werden.

Der Kuding- Tee ist ein traditionelles Gesundheitsgetränk in China. Gemäß der Klassischen Chinesischen Medizin gilt der Tee als „kühl“ und entgiftend und antibakteriell. Er soll die Durchblutung fördern. In der Klassischen Chinesischen Medizin wird der Tee empfohlen bei Hitzegefühlen im Körper, Kopfschmerzen, Zahnweh und Durchfall, der als anstrengend empfunden wird und mit einem starken Geruch verbunden ist. Die Bitterstoffe des Tees tun generell dem Magen und der Verdauung gut.

Man sollte diesen Tee nicht regelmäßig trinken, sondern nur gelegentlich, bei Bedarf.

 

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