Kochrezepte im Dezember
Für den Dezember bieten wir etwas Besonderes an: einen Rosen-Tee. Er ist als Geschenk geeignet, für Frauen wie Männer. Auch wenn es nicht einfach ist, Rosenknospen zu besorgen. Ansonsten haben wir für diesen Monat Rezepte ausgesucht, die einerseits schnell zubereitet werden können und andererseits Wärme spenden. In der chinesischen Küche kommt es, genau wie am europäischen Herd, auf die Sorgfalt an: Es zählt die Reihenfolge, in der die Zutaten miteinander vermischt werden. Anders als in Europa werden gemäß den chinesischen Rezepten die Zutaten häufig nur kurz erhitzt. Das wird möglich durch die sorgfältige Vorbereitung: Fast alle Zutaten werden nämlich auf eine besondere Art so zugeschnitten, dass die Hitze rasch in das Fleisch oder Gemüse eindringen kann. Mit dieser Methode bewahren die Zutaten besonders gut ihren charakteristischen Eigengeschmack, den Chinesen so schätzen. Allerdings, keine Regel ohne Ausnahme: Für diesen Monat bieten wir auch eine Suppe an, die nicht wenige Minuten, sondern einige Stunden köcheln muss. Aber auch hier gilt: Die Zutaten, in diesem Fall das Suppenhuhn, sollten auf eine besondere Art vorbereitet werden, damit sich die Eigenart entfalten kann.
Entscheidend für die Vorbereitung der Zutaten sind in der chinesischen Küche die Schneidetechniken. Was leicht aussieht, möchte gelernt und geübt sein! Deshalb bietet Dr. Hua Zou einen zweistündigen Kurs zu den Schneide-Techniken an. Im Mittelpunkt stehen praktische Übungen. Je gekonnter die Zutaten zugeschnitten sind, desto besser wird das Gericht. Die Übungen sind so ausgewählt, dass man sie zu Hause leicht nachmachen und schmackhafte Gerichte nachkochen kann.
Alle Rechte liegen bei Dr. Hua Zou, Kurfürstenanlage 59, 69 115 Heidelberg, Telefon 06221/18 99 74.
1. Rezept: „Hier wird das Messer gewetzt“ - Lamm mit Frühlingszwiebel
2. Rezept: „Zum Wundern“ - Kartoffeln und Essig
3. Rezept: Brokkoli und Knoblauch
4. Rezept: „Nur nicht ungeduldig werden!“ – Suppe mit Huhn und Astragalus
Allgemeines Rezept für Patienten: Ein Eier-Rezept zur Stärkung und Genesung:
Zutaten: Eier, Öl, Essig, Salz, Mineralwasser, helle Soja-Sauce (Asia-Shop), Sesam-Öl (Asia-Shop) Sichuan-Pfeffer (Asia-Shop)
Man öffnet das rohe Ei an einem Ende so, dass man das Innere in eine Schüssel gießen kann, die Schale aber zu Dreiviertel erhalten bleibt. Anschließend misst man mit der Eierschale Mineralwasser ab – und zwar pro Ei eine halbe Eierschale!!! Eier und Wasser, dazu ein wenig Salz, werden mit dem Schneebesen geschlagen (nicht mit der Maschine!).
Man reibt einen feuerfesten Becher oder ein anderes Gefäß mit Öl ein, damit die Eiermasse nicht anhaften kann. Anschließend wird die Eiermasse eingefüllt, nach eigenem Geschmack gibt man ein wenig Essig und Sichuan-Pfeffer für Erwachsene, für Kinder Sesamöl oder Sojasauce dazu.
Das Gefäß stellt man für 10 bis 15 Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser, so dass die Eiermasse langsam und behutsam gegart wird. Mit einer Gabel kann man prüfen, wann die Eiermasse fest ist.
Mit dieser Methode werden Eier so zubereitet, dass sie gemäß der klassischen chinesischen Medizin leicht verdaulich sind und dem Körper Flüssigkeit und Energie liefern. Dieses Gericht eignet sich für Kranke, Patienten auf dem Wege zur Genesung und für Mütter nach der Entbindung. Man kann dieses Gericht aber auch einem Gast servieren, der eine lange Reise hinter sich hat.
Allgemein: Weitere Rezepte und Hinweise zur gesunden Ernährung gemäß der klassischen chinesischen Medizin gibt es auf zwei Seminaren von Dr. Hua Zou. Das eine Seminar behandelt die Theorie, im zweiten Seminar gibt es praktische Anleitungen.